2015: Eingliederungsmittel nur zu 81 Prozent ausgeschöpft

Die Jobcenter haben 2015 rund 2,89 Milliarden Euro für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit ausgegeben. Sie schöpften damit lediglich 81 Prozent des Budgets (3,58 Milliarden Euro) aus.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2008 bis 2015), Eingliederungsbilanzen: Bundesergebnisse und ausgewählte Kennzahlen nach Regionen Rechtskreis SGB II, Tabelle 1, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

2016: Hälfte der Hartz-IV-Empfänger seit über vier Jahren im Bezug

Mitte 2016 gab es 5,925 Millionen Hartz-IV-Empfänger in Deutschland. Von ihnen waren 44 Prozent bereits seit vier Jahren hilfebedürftig, 64 Prozent bereits seit zwei Jahren oder länger.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Verweildauern im SGB II, Juni 2016.

Januar 2017: 7,18 Millionen Leistungsempfänger

Im Januar (teilweise aktuellste verfügbare Werte durch Wartezeiten in der Statistik) gab es knapp 2,78 Millionen Arbeitslose gemäß der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Gleichzeitig lebten aber über 7,18 Millionen Menschen von Arbeitslosengeld und/oder Hartz-IV-Leistungen. Rund 954.000 Menschen bezogen Arbeitslosengeld und über 6,3 Millionen Menschen lebten in einem Hartz-IV-Haushalt, einer so genannten Bedarfsgemeinschaft, darunter rund 2 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (Dezember 2016).

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt

März 2017 – 3,7 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im März 2017 gab es offiziell 2,66 Millionen Arbeitslose. Nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl enthalten sind allerdings eine Million ebenfalls faktisch Arbeitslose.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (März 2017), Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, S. 5, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

7,18 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

2,78 Millionen Arbeitslose gab es im Januar 2017. Doch mit über 7,18 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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