Wirtschaftsweise zur Langzeitarbeitslosigkeit: Deregulierung des Arbeitsmarktes soll helfen

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Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sind wirkungslos und teuer. Nur ein aufnahmefähiger Niedriglohnsektor kann das Problem der hohen und verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland wirklich lösen. Zu diesem Ergebnis kommen die Wirtschaftsweisen in ihrem Jahresgutachten 2016/2017. Die Politik müsse den deutschen Arbeitsmarkt daher dringend deregulieren. Ein besonderer Dorn im Auge der Verfasser ist der Mindestlohn.

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August 2016: 6,98 Millionen Leistungsempfänger

Im August (teilweise aktuellste verfügbare Werte durch Wartezeiten in der Statistik) gab es 2,68 Millionen Arbeitslose gemäß der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Gleichzeitig waren aber rund 6,98 Millionen Menschen Leistungsempfänger. 830.000 Menschen bezogen Arbeitslosengeld und 6,22 Millionen Menschen lebten in einem Hartz-IV-Haushalt, darunter etwa 1,96 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (Juli 2016).

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt

6,98 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

2,68 Millionen Arbeitslose gab es im August 2016. Doch mit rund 6,98 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Oktober 2016 – 3,48 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Oktober 2016 gab es offiziell 2,54 Millionen Arbeitslose. Nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl enthalten sind allerdings 940.000 ebenfalls faktisch Arbeitslose.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Oktober 2016), Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, S. 5, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.