„Perspektiven in Betrieben“: PR-Gag der Bundesagentur für Arbeit?

(o-ton) Mit dem Programm „Perspektiven in Betrieben“ lieferte die Bundesagentur für Arbeit kürzlich ihre Antwort auf die Forderung nach einem „Sozialen Arbeitsmarkt“ für Langzeitarbeitslose von Seiten der Oppositionsparteien und Wohlfahrtsverbände. Doch das medienwirksam beworbene Projekt entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Augenwischerei: Denn aus der Zielgruppe von etwa 50.000 Personen sollen nur 20 bis 40 Teilnehmende eine Förderung erhalten. Das enthüllt eine Anfrage der Grünen.

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„Ein-Euro-Job“ – und dann?

(o-ton) Was geschieht mit „Ein-Euro-Jobbern“, wenn die Förderung endet? Sozialwissenschaftler des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz haben Teilnehmer der arbeitsmarktpolitischen Maßnahme knapp ein Jahr lang begleitet und herausgefunden: Nur selten finden sie im Anschluss einen regulären Arbeitsplatz. Trotzdem bewerten sie den in der Öffentlichkeit durchaus heftig umstrittenen „Ein-Euro-Job“ mehrheitlich positiv. Viel wichtiger ist für sie das Gefühl, wieder Teil der Gesellschaft zu sein. Das äußert sich auf vielfältige Art und Weise.

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Zweiter Anlauf für Bundesratsinitiative „Sozialer Arbeitsmarkt“

(o-ton) Brandenburg startet eine neue Bundesratsinitiative für einen Sozialen Arbeitsmarkt. Hier sollen staatlich finanzierte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose angeboten werden. Es ist der zweite Versuch einer gemeinsamen Positionierung der Länder. Der neue Gesetzentwurf soll am 7. Juni in den Bundesrat eingebracht werden.

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Arbeit für Langzeitarbeitslose: Diakonie startet Initiative Pro Arbeit

(o-ton) Mit der Initiative Pro Arbeit appellieren Diakonie und Bündnispartner an die Politik, sich um Langzeitarbeitslose zu kümmern. Aufgrund der umfangreichen Sparmaßnahmen bei der Arbeitsmarktpolitik sieht sich die bundesweite Kampagne als Sprachrohr für diejenigen, die keine Förderung mehr erhalten. Ihr Ziel: Der Soziale Arbeitsmarkt, auf dem passive „Hartz IV“-Leistungen in Lohnkostenzuschüsse umgewandelt und damit Arbeitsplätze statt Arbeitslosigkeit finanziert werden.

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Mehr als jede dritte offene Stelle in der Leiharbeit

(o-ton) 34 Prozent der offenen Stellen, die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wurden, entfielen im Jahresdurchschnitt 2012 auf die Leiharbeitsbranche. Seit 2006 ist der Anteil der Leiharbeitsstellen an allen Stellenangeboten um vier Prozentpunkte gestiegen. Parallel dazu schloss die Bundesagentur für Arbeit zunehmend Kooperationsverträge mit Leiharbeitsunternehmen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor.

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