23. August 2014
Immer weniger Langzeitarbeitslose werden mit Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung (ögB) gefördert. Der stärkste Rückgang ist seit 2010 zu beobachten. Seither haben sich die Teilnehmerzahlen von etwa 344.000 auf rund 152.000 Personen im Jahr 2013 mehr als halbiert (minus 56 Prozent).
Die Arbeitsgelegenheiten („Ein-Euro-Jobs“) sind das zahlenmäßig wichtigste Instrument der öffentlich geförderten Beschäftigung. Hier werden die Folgen der Instrumentenreform und der Sparmaßnahmen in der Arbeitsmarktpolitik besonders deutlich. Gab es im Jahresdurchschnitt 2010 noch mehr als 306.000 Ein-Euro-Jobber, waren es 2013 es nur noch rund 111.000.
Mit der Instrumentenreform wurden die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) vollständig abgeschafft. Der Beschäftigungszuschuss (BEZ) wurde gemeinsam mit den Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante zum neuen Instrument Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) zusammengefasst. FAV zählte 2013 nur rund 7.000 Teilnehmer. An der so genannten Beschäftigungsphase der Bürgerarbeit nahmen im letzten Jahr etwa 28.000 Personen teil.