26. Mai 2015
(o-ton) Das Klischee des arbeitsunwilligen und passiven Langzeitarbeitslosen ist weit verbreitet. Dabei ist tatsächlich wenig bekannt über ihren Lebensalltag und ihre Potentiale. Eine Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche füllt diese Lücke. Sie hat eine Reihe von Ressourcen Langzeitarbeitsloser ermittelt, die die arbeitsmarktpolitische Förderung berücksichtigen sollte.
Über das Leben langzeitarbeitsloser Menschen ist aus ihrer eigenen Sicht recht wenig bekannt. Häufig werden sie als arbeitsunwillige und als passive Menschen stigmatisiert. Dr. Antje Bednarek-Gilland vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche Deutschland hat mit Langzeitarbeitslosen gesprochen und ihre Lebensgeschichten gehört. Die Gespräche geben Aufschluss über ihre Fähigkeiten und die Probleme, die das Überwinden der Arbeitslosigkeit schwer oder unmöglich machen. Zusätzlich zu den Lebensgeschichten, die durch Interviews gewonnen wurden, hat Frau Dr. Bednarek-Gilland in zwei sozialen Unternehmen mitgearbeitet und den Alltag der Maßnahmenteilnehmer beobachtet. Im Gespräch mit O-Ton Arbeitsmarkt erläutert sie ihre Ergebnisse:
Frau Dr. Antje Bednarek-Gilland ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche Deutschlands.
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