30. April 2014
(o-ton) Im April ist die Zahl der Arbeitslosen unter die Dreimillionen-Marke gesunken. 2,943 Millionen Menschen zählte die offizielle Statistik, 111.000 weniger als noch im März. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet diese Zahl allerdings nicht ab. Denn etwa 837.000 Menschen, die ebenfalls ohne Arbeit waren, führt die Bundesagentur für Arbeit nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik.
Im April 2014 gab es offiziell 2,943 Millionen Arbeitslose. Das sind 111.000 Personen weniger als im Vormonat. In dieser Zahl unberücksichtigt blieben aber insgesamt 837.000 ebenfalls Arbeitslose, darunter
– 547.000 Menschen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen
– 98.000 Menschen, die am Tag der Erfassung arbeitsunfähig erkrankt waren
– 192.500 über 58-Jährige, die entweder innerhalb der letzten 12 Monate kein Jobangebot erhielten oder durch auslaufende vorruhestandsähnliche Regelungen Arbeitslosengeld beziehungsweise „Hartz IV“-Leistungen unter erIeichterten Bedingungen bezogen.
Insgesamt ergibt sich so eine tatsächliche Arbeitslosenzahl von über 3,78 Millionen Menschen.
Die Aufstellung der Menschen ohne Arbeit (Unterbeschäftigte im engeren Sinne) berücksichtigt nicht die Personen, die aus Arbeitslosigkeit heraus eine Selbstständigkeit aufbauten und dabei finanzielle Unterstützung erhielten (etwa 29.000), Personen in Altersteilzeit (etwa 69.000) und Kurzarbeiter (etwa 100.500 im Februar 2014, Daten nur mit Wartezeit verfügbar).
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