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Bundesagentur für Arbeit: Mehr als jede dritte offene Stelle in der Leiharbeit

(o-ton) 34 Prozent der offenen Stellen entfielen im September 2014 auf die Leiharbeitsbranche. Das geht aus der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die regionalen Unterschiede sind dabei erheblich. In manchen Gegenden ist jedes zweite Stellenangebot ein Leiharbeitsverhältnis.

Im September 2014 wurden der Bundesagentur für Arbeit 518.000 offene Stellen gemeldet. Rund 176.500 dieser Stellen – 34 Prozent – entfielen dabei auf die Arbeitnehmerüberlassung. Damit ist mehr als jeder dritte über die BA zu besetzende Arbeitsplatz ein Leiharbeitsverhältnis.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Gemeldete Arbeitsstellen. Übersichten nach Wirtschaftszweigen (September 2014), Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt

Regional unterscheidet sich die Bedeutung der Leiharbeit deutlich. In einigen Regionen liegt ihr Anteil an allen gemeldeten Stellen deutlich unter 20 Prozent. Darunter die Einzugsgebiete der Agenturen für Arbeit Eberswalde, Flensburg, Pirna und Greifswald.

In anderen Regionen wie Altenburg-Gera und Bernburg hingegen machen die Stellenangebote in der Leiharbeit etwa die Hälfte des gesamten Angebots an Arbeitsstellen aus. In Bielefeld und Rheine bieten die Agenturen für Arbeit mehr Arbeitsstellen in der Leiharbeit als reguläre Beschäftigungsverhältnisse an.

Die Statistik der Bundesagentur erfasst monatlich die ihr gemeldeten offenen Stellen. Da nicht jedes Stellenangebot bei der BA eingeht, bezieht sich die Statistik nur auf einen Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots. Den Pool an Arbeitsstellen, auf den die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter zugreifen, bildet die Statistik hingegen vollständig ab.

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Gemeldete Arbeitsstellen, Deutschland, September 2014, S.9.

Bundesagentur für Arbeit, Gemeldete Arbeitsstellen. Übersichten nach Wirtschaftszweigen, September 2014