20. Mai 2014
(o-ton) 2013 ist die Zahl der Hartz IV-Empfänger auf über 6,04 Millionen gestiegen. Fast die Hälfte von ihnen ist seit über vier Jahre im Leistungsbezug. Annähernd zwei Drittel bezogen seit über zwei Jahren staatliche Sozialleistungen. In den neuen Bundesländern ist der Anteil der Langzeitbezieher besonders hoch.
Ende 2013 waren 6,041 Millionen Menschen in Deutschland abhängig von Hartz IV-Leistungen. Über 2,82 Millionen, fast die Hälfte, war bereits seit vier Jahren im Bezug. 65 Prozent und damit fast zwei Drittel bezogen Ende 2013 bereits seit zwei Jahren oder länger staatliche Sozialleistungen.
Gegenüber dem Vorjahr ist sowohl die Gesamtzahl der Hartz IV-Empfänger als auch die Zahl der sehr lange Hilfebedürftigen gestiegen. Im Dezember 2012 bezogen noch 6,037 Millionen Menschen Hartz IV-Leistungen, rund 3.800 weniger als Ende 2013. Die Zahl der Hartz IV-Empfänger mit einer seit vier Jahren oder länger andauernden Hilfebedürftigkeit ist im gleichen Zeitraum um rund 17.000 Personen gestiegen.
Besonders viele Langzeitbezieher in den neuen Bundesländern
In den neuen Bundesländern ist der Anteil der Hartz IV-Empfänger mit Bezugsdauern von vier Jahren oder mehr besonders hoch. In Sachsen-Anhalt (54 Prozent), Berlin (53 Prozent) und Sachsen (53 Prozent) sind deutlich über die Hälfte betroffen. Demgegenüber stehen sehr viel geringere Anteile in Bayern (37 Prozent), Baden-Württemberg (39 Prozent) und Rheinland-Pfalz (40 Prozent).
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