Arbeitslose Frauen kommen seltener in Arbeit

(o-ton) Der Anteil der Frauen, der aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung findet, liegt deutlich unter dem der Männer. Das belegen Daten aus dem aktuellen Analytikreport der Bundesagentur für Arbeit. Im April 2012 nahmen rund 37 Prozent der arbeitslosen Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf, bei den Männern waren es mit rund 49 Prozent deutlich mehr.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (April 2012), Analyse des Arbeitsmarktes für Frauen und Männer, S. 41, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Analyse des Arbeitsmarktes für Frauen und Männer, April 2012

Suchtkrankenhilfe leidet unter Einsparungen bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik

(o-ton) Die Bundesregierung fährt ihre Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik seit Anfang 2011 massiv zurück. Davon besonders betroffen ist die öffentlich geförderte Beschäftigung. Was kaum bekannt ist: Auch Beschäftigungsprojekte für suchtkranke Menschen finanzieren sich aus diesen Mitteln. Für zahlreiche Projekte bedeutet das nun das Aus, wie aus einer Stellungnahme des Bundesverbands für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik hervorgeht.

Zum Weiterlesen:

Stellungnahme von akzept e.V. (online nicht mehr abrufbar)

Rückgang der öffentlich geförderten Beschäftigung

(o-ton) Staatlich finanzierte Beschäftigungsfördermaßnahmen werden kontinuierlich zurückgefahren. Die Grafik zeigt die Entwicklung im Zeitraum Januar 2008 bis April 2012. Der auffällige Knick bei den AGH Mehraufwand (Ein-Euro-Jobs) Ende 2010 / Anfang 2011 geht auf den damaligen Beschluss der Bundesagentur für Arbeit zurück, die Maßnahme zu reduzieren. Der Bundesrechnungshof hatte kurz zuvor bemängelt, die Ein-Euro-Jobs verstießen in der Praxis häufig gegen die gesetzlichen Auflagen.
Im April 2012 trat die Instrumentenreform in Kraft. Mit ihr werden die Fördermaßnahmen per Gesetz deutlich zusammengestrichen. Die bereits im Vorfeld an die Bundesagentur für Arbeit ausgegebene Vorgabe, die Zuweisung der Job-Hilfen zurückzufahren, ist in der Grafik ebenfalls deutlich erkennbar.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2012), Zeitreihen zu ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten, Bund/West/Ost, Deutschland, Bestand, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Zeitreihen zu ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten – Deutschland, Regionaldirektionen (Bund/West/Ost, Bestandsdaten)

Prognose der Arbeitslosenzahlen geht an der Realität vorbei

(o-ton) Im Finanzplan des Bundes vom August 2011 prognostizierte die Bundesregierung folgende Entwicklung der Arbeitslosenzahlen und baute darauf ihre Argumentation pro Kürzungen in der Arbeitsmarktpolitik auf:
2011 im Jahresdurchschnitt 2,916 Millionen, 2012 noch 2,659 Millionen und 2,5 Millionen bis 2015. Bereits im vermeintlichen Rekordjahr 2011 wurde die optmistische Zielmarke um 60.000 Personen verfehlt, wie Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. (BIAJ) aufschlüsselt.

Zum Weiterlesen:

BIAJ-Kurzmitteilung, Mai 2012