Arbeitsmarkt im Juli: Über 3,5 Millionen Menschen ohne Arbeit

(o-ton) Im Juli gab es über 2,77 Millionen Arbeitslose in Deutschland. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Arbeitslosenzahl jedoch nicht ab. Denn 750.000 De-facto-Arbeitslose führt die Bundesagentur für Arbeit nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik.

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Juli 2015 – 3,525 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Juli 2015 gab es offiziell 2,77 Millionen Arbeitslose. Nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl enthalten sind allerdings mehr als 750.000 ebenfalls faktisch Arbeitslose.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Juli 2015), Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, S. 5, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Juli 2015: 6,88 Millionen Menschen

Im Juli (teilweise aktuellste verfügbare Werte durch Wartezeiten in der Statistik) gab es rund 2,8 Millionen Arbeitslose gemäß Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Gleichzeitig waren aber 6,88 Millionen Menschen Leistungsempfänger. Rund 860.000 Menschen bezogen Arbeitslosengeld und rund 4,4 Millionen Menschen und ihre mehr als 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren waren abhängig von Hartz-IV-Leistungen beziehungsweise Sozialgeld.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

10 Jahre leben mit Hartz IV: Betroffene berichten

(o-ton) 2015 jähren sich die Hartz-Reformen zum zehnten Mal. Das politische Jubiläum ist für manche Langzeitarbeitslose auch ein persönliches. Sie beziehen bereits ebenso lange Hartz-IV-Leistungen. Beim Heilbronner Beschäftigungsträger Aufbaugilde sind drei Betroffene ehrenamtlich beschäftigt. O-Ton Arbeitsmarkt haben sie ihre Geschichte erzählt und den Leiter der örtlichen Agentur für Arbeit mit ihren Problemen konfrontiert.

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Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW: Der Ausweg aus Hartz IV fällt immer schwerer – Politik muss mehr und besser fördern

(o-ton) In Nordrhein-Westfalen steigt sowohl die Zahl der Hartz-IV-Empfänger als auch die Zahl derer, die dauerhaft keinen Ausweg aus der Armut finden. Dennoch gibt es immer weniger öffentlich geförderte Arbeitsplätze für die Betroffenen. Statt für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, verwenden die Jobcenter ihre Fördergelder zunehmend für Verwaltungsausgaben. Das kritisiert die Freie Wohlfahrtspflege NRW in der aktuellen Ausgabe des Arbeitslosenreports. 

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