Rund drei Viertel aller Leiharbeiter arbeiten für einen Niedriglohn

(o-ton) 2010 arbeiteten knapp 74 Prozent aller Leiharbeiter für einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 9,15 Euro pro Stunde. Bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren sind es sogar rund 86 Prozent. Den größten Zuwachs gab es bei den über 50-jährigen Leiharbeitern. Hier stieg der Anteil derer mit Niedriglohn seit 2008 um rund zweieinhalb Prozentpunkte, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervorgeht.

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Was bringen Ein-Euro-Jobs?

(o-ton) Ein-Euro-Jobs stehen in der Kritik, denn sie steigern die Chancen auf einen ungeförderten Arbeitsplatz kaum. Bei schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen erfüllen sie aber eine soziale Funktion: Sie fördern die gesellschaftliche Integration der Teilnehmer und erhöhen so deren Selbstwertgefühl und Lebenszufriedenheit.

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Nur 44 Prozent der erwerbsfähigen Hartz IV-Empfänger sind offiziell arbeitslos

(o-ton) In Deutschland gab es im April 2012 über viereinhalb Millionen erwerbsfähige Hartz IV-Empfänger, darunter gelten weniger als die Hälfte (44 Prozent) offiziell als arbeitslos. Der überwiegende Teil von 56 Prozent wird in der Statistik aus unterschiedlichen Gründen nicht als Arbeitslose geführt, wie der aktuelle Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit zeigt.

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Zahl der Arbeitslosen steigt auf 2,9 Millionen – aber das sind längst nicht alle

(o-ton) Die Arbeitslosigkeit hat erneut zugenommen. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl um ein Prozent auf über 2,9 Millionen. Auch im Juli wurde bereits ein Anstieg um 2,4 Prozent verzeichnet. Für ein vollständigeres Bild der Arbeitslosigkeit in Deutschland fehlen bei diesem Wert aber noch rund 940.000 „inoffiziell“ Arbeitslose, die die Statistik als Unterbeschäftigte führt. Diese Personen mitgezählt, lag die Zahl der de-facto-Arbeitslosen im August bei über 3,8 Millionen.

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Entwicklung der Klagen und Widersprüche im SGB II

(o-ton) Die Anzahl der Widersprüche und Klagen gegen Bescheide der SGB II-Grundsicherungsträger ist in den Jahren 2005 bis 2010 kontinuierlich angestiegen. Erst im Jahr 2011 gingen die Werte wieder etwas zurück. Durchschnittlich etwa 37 Prozent der Widersprüche und 43 Prozent der Klagen wurde stattgegeben.

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