Ungenutzte Arbeitskraft in Deutschland

(o-ton) Über sieben Millionen Menschen wünschen sich in Deutschland mehr Arbeit oder mehr Arbeitsstunden. Das sind nicht nur Erwerbslose, sondern auch Unterbeschäftige in Teilzeit oder Personen aus der stillen Reserve. Bei Diskussionen um den Fachkräftemangel sollte das ungenutzte Arbeitskräftepotential als wichtige „Reserve“ betrachtet werden.

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Rückgang der Arbeitsmarktpolitik in allen Förderbereichen

(o-ton) Im Juli 2012 sank die Zahl der Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf rund 901.000 Personen, das sind 19,5 Prozent weniger als 2011. Die Einsparungen sind umfassend und in allen Förderbereichen spürbar. Dass das nicht lediglich eine logische Konsequenz der gesunkenen Arbeitslosenzahlen ist, zeigt die Aktivierungsquote. Der Anteil der Geförderten an allen infrage kommenden Personen hat gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte abgenommen. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit hervor.

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Zahl der Leiharbeiter 2011 auf Höchststand

(o-ton) Im Jahresdurchschnitt 2011 gab es in Deutschland rund 882.000 Leiharbeitnehmer, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus den aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitnehmerüberlassung hervor. Auch die Zahl der Verleihbetriebe ist gestiegen. Ende 2011 waren es 17.700, sieben Prozent mehr als noch Ende 2010.

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Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen: Das Sparen geht weiter

(o-ton) Seit Ende 2010 reduziert die Regierung die Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei Arbeitslosen in der Grundsicherung („Hartz IV“). Und auch 2013 geht das Sparen weiter: Dann werden den Jobcentern nur noch etwa 3,3 Milliarden Euro für die sogenannten Leistungen zur Eingliederung in Arbeit gemäß SGB II zur Verfügung stehen, wie aus dem Mitte Juni beschlossenen Bundeshaushalt hervorgeht.
2012 standen noch rund 3,8 Milliarden für die Eingliederungsmittel zur Verfügung, etwa 12 Prozent mehr.
Gegenüber 2010 entspricht dies Kürzungen von annähernd 50 Prozent (etwa drei Milliarden Euro), wie das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) berechnet hat.

Zum Weiterlesen:

Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe, SGB II-Eingliederungsmittel in den Haushaltsjahren 2010 bis 2013