DGB-Studie vergisst 250.000 jugendliche Hartz IV-Empfänger

(o-ton) Im September 2012 waren in Deutschland rund 778.000 Jugendliche im Alter zwischen 15 und unter 25 Jahren auf Leistungen aus der Grundsicherung („Hartz IV“) angewiesen. Rund 250.000 mehr, als der Deutsche Gewerkschaftsbund in seiner aktuellen Studie „Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher“ ausgibt. Das berichtet das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).

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2012: SGB II-Hilfequote

Im Oktober 2012 erhielten 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen (zwischen 15 Jahren und der Regelaltersgrenze für den Leistungsbezug) Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitssuchende. Damit war etwa jeder Elfte in Deutschland abhängig von Hartz-IV-Leistungen.

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Arbeitsmarktpolitische Förderung 2012 um 19 Prozent eingebrochen

(o-ton) Im Jahresdurchschnitt 2012 sank die Zahl der Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf etwa 957.000 Personen. Das entspricht einem Rückgang um 19 Prozent gegenüber 2011. Der Einbruch der Förderung entspricht dabei nicht den gesunkenen Arbeitslosenzahlen, denn anteilig wurden weniger potentielle Maßnahmenteilnehmer auch tatsächlich gefördert. 2012 nahmen nur noch 19,5 Prozent der für eine Förderung infrage kommenden Arbeitslosen an einer Maßnahme teil, 3,5 Prozentpunkte weniger als noch 2011. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht 2012 der Bundesagentur für Arbeit hervor.

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37 Millionen Arbeitnehmer sind nicht 37 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

(o-ton) 37 Millionen Arbeitnehmer gab es 2012 in Deutschland. Das geht aus den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Aktuelle Medienberichte machen daraus fälschlicherweise 37 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Tatsächlich waren 2012 nur etwa 29 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Lücke von rund acht Millionen füllen unter anderem ausschließlich geringfügig Beschäftigte, Ein-Euro-Jobber und Praktikanten, wie das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) berichtet.

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